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Gute Arbeitsbedingungen im Mehrgenerationenhaus


Wie werden Arbeitsbedingungen so gestaltet, dass Pflegekräfte gerne arbeiten, die Pflegebedürftigen gut versorgt sind und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit gesichert ist? Das Projekt der Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ (GAP) zeigt auf, wie Pflegeeinrichtungen mit diesen Herausforderungen umgehen können. Das Mehrgenerationenhaus wurde durch GAP rund 1,5 Jahre professionell unterstützt. Der Abschlussbericht des Projektes zeigt auf, dass die GVS-Einrichtung sich nicht nur verbessert hat, sondern auch in einigen Punkten deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt liegt.

Als eine von rund 360 teilnehmenden Pflegeeinrichtungen in Deutschland nahm das Mehrgenerationenhaus am GAP-Projekt teil – dieses steht für „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf“ und ist ein Angebot an alle stationären und ambulanten Langzeitpflegeeinrichtungen, die die Arbeitsbedingungen für ihre Beschäftigten verbessern wollen. GAP bietet den teilnehmenden Einrichtungen eine Vielzahl von Lösungen an: Erfahrene Coaches aus der Pflegeszene analysieren vor Ort gemeinsam mit der Einrichtung, was deren größte Herausforderungen sind, und entwickeln individuelle Lösungen, beispielsweise im Bereich des Ausfallmanagements, in der Kommunikation untereinander oder mit den Pflegebedürftigen. Das Projekt bietet auch Konzepte für eine familienfreundliche Unternehmenskultur an. So können Einrichtungen und der Pflegeberuf wieder attraktiver werden. 

Im Dezember 2021 lernte GAP-Coach Ulrike Kühn das Mehrgenerationenhaus erstmalig kennen. Bereits damals hatte die GVS-Einrichtung einen guten Eindruck auf sie gemacht: „Man hat sich hier gleich heimisch gefühlt.“, so die Projektbegleiterin. Nach einer ersten Mitarbeiterbefragung und Bestandsanalyse der Arbeitsbedingungen wurden Bedarfe analysiert und mit einem bedarfsgerechten Lösungsangebot konkrete Ziele zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen formuliert. Neben der Mitarbeiterzufriedenheit und der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, lag der Fokus weiter auf einer gezielten Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen sowie einer strukturierten Weitergabe aller relevanten Informationen die zur Arbeitserledigung notwendig sind. Ulrike Kühn begleitete das Projekt im Mehrgenerationenhaus fortlaufend und lobte die Mitwirkung der GVS-Mitarbeiter*innen: „Alle haben sehr konstruktiv mitgearbeitet und immer gute Ideen eingebracht. Die Motivation etwas in der Einrichtung zu bewirken war sehr hoch!“

Nach der Umsetzung verschiedenster Maßnahmen folgte im Frühjahr 2023 die zweite Befragung der Beschäftigten. Die Ergebnisse sind durchweg positiv und zeigen auf, dass das Projekt einen positiven Effekt auf die Arbeitsbedingungen hatte und die Mitarbeitenden viel zufriedener sind. In einigen Punkten liegt das Mehrgenerationenhaus deutlich über dem Durchschnitt der bundesweit teilnehmenden Einrichtungen.

Die Zufriedenheit der Beschäftigten in Bezug auf ihre Arbeitszeit wird beispielsweise mit 82,61 Punkten unverkennbar höher als der Durchschnitt von 63,93 Punkten bewertet. Auch die Berücksichtigung der Dienstplanwünsche schätzen die Befragten mit 90,22 Punkten deutlich höher ein, als im Vergleich zum Durchschnitt von 79,05 Punkten. GVS-Geschäftsführer Sebastian Selent stellte fest, dass das Mehrgenerationenhaus gut gestartet und besser geworden ist. „Sie sind eine super Vorzeigeeinrichtung!“, so Sebastian Selent. Überdies lobte er den Zusammenhalt und den Mut der Mitarbeitenden, als eine von 16.100 Pflegeeinrichtungen in Deutschland am GAP-Projekt teilgenommen zu haben, das dazu beiträgt, die Einrichtung als attraktiven Arbeitgeber zukunftssicher zu machen.

Hervorzuheben ist, dass sich alle Mitarbeitenden stark mit ihrer Arbeit identifizieren und das Mehrgenerationenhaus als Pflegeeinrichtung sowie als Arbeitsplatz empfehlen würden. Sie haben das Gefühl, in ihrer Einrichtung alle Möglichkeiten vorzufinden, eine qualitativ hochwertige Pflege absolvieren zu können. „Hier herrscht einfach eine schöne Arbeitsatmosphäre.“, lautet das Fazit von Einrichtungs- und Pflegedienstleitung Doreen Irrgang.

Auch sie ist stolz auf die Teilnahme und den erfolgreichen Abschluss des GAP-Projektes. Es unterstreicht die hervorragenden Ergebnisse der Careproof-Qualitätsprüfung, die ebenfalls im Juni 2023 stattfand und keine pflegerelevanten Mängel in der Einrichtung feststellte. Ein großes Dankeschön richtete Doreen Irrgang an die beiden Wohnbereichsleiterinnen Ilona Babatz und Susanne Bäse, die das Haus in den zwei Prüftagen sehr gut vertreten haben.

Geschäftsführung

Sebastian Selent

Telefon     03944 921-101
Fax           03944 921-109

Sekretariat

Silke Reinke

Telefon     03944 921-101
Fax           03944 921-109

info@gvs-blankenburg.de

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