Das Seniorenzentrum Oesig steht vor einer umfassenden Sanierung, die sowohl die bauliche als auch die technische Ausstattung des Hauses auf ein neues Niveau heben soll. Ziel der Maßnahmen ist es, die zukünftigen Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner optimal zu decken und eine erstklassige Versorgung – auch in Krisenzeiten wie Pandemien – zu gewährleisten.
Das Vorhaben wird zum Teil aus dem Corona-Sondervermögen Sachsen-Anhalt mit 1,42 Millionen Euro gefördert. Damit unterstützt das Land den Umbau und die Teilsanierung der Pflegeeinrichtung mit integrierter Tagespflege im Blankenburger Stadtgebiet Oesig. Gesundheitsstaatssekretär Wolfgang Beck hat vergangenen Freitag den entsprechenden Zuwendungsbescheid an die Leiterin des Seniorenzentrums, Silke Schwichtenberg-Fuchs, und an die Vorsitzende des Bewohnerbeirates, Rosmarie Stana, überreicht.
Mit den Baumaßnahmen in und am Gebäude soll vor allem der Infektionsschutz sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Pflegekräfte verbessert werden. Staatssekretär Beck sagte: „Die Corona-Pandemie hat Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen mit überwiegend Mehrbettzimmern besonders schwer belastet. Bauliche Gegebenheiten haben das Verhindern von Infektionen erschwert und zu großen zusätzlichen Beeinträchtigungen für die Betroffenen geführt. Das kann sich nun endlich ändern. Stationäre Einrichtungen müssen Infektionssicherheit bieten, Privatsphäre gewährleisten und für die dort lebenden Menschen ein gutes Zuhause bleiben.“
Laura Thiele, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Blankenburg (Harz), betonte, dass die Stadt das Vorhaben des GVS unterstützt und sich freut die Angebote und Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger somit ein Stück weit attraktiver gestalten zu können.
„Die Sanierung ist ein wichtiger Schritt, um den wachsenden Bedürfnissen unserer Bewohner gerecht zu werden und auch in Krisenzeiten, wie Pandemien, eine erstklassige Versorgung zu gewährleisten“, erklärte Sebastian Selent, Geschäftsführer des GVS Blankenburg (Harz) e. V. „Wir freuen uns, dass durch diese Investitionen nicht nur die Lebensqualität unserer Seniorinnen und Senioren erheblich verbessert wird, sondern auch die Arbeitsbedingungen für unsere Pflegekräfte deutlich aufgewertet werden.“
Ein zentrales Element der Sanierung ist die Schaffung großzügiger gemeinschaftlicher Wohnflächen, die den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner noch lebenswerter gestalten sollen. Gleichzeitig wird der Bau eines multifunktionalen Raums geplant, der für verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen genutzt werden kann. Zudem wird das gesamte Seniorenzentrum mit einer flächendeckenden WLAN-Infrastruktur ausgestattet, um den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden den Zugang zu digitalen Kommunikationsmitteln und Dienstleistungen zu erleichtern.